Das Proteomis-Profil ist ein objektives und reproduzierbares Diagnoseinstrument für alle komplexen chronischen Erkrankungen. Proteomis ist eine ganzheitliche Untersuchungsmethode, die die Ursache von Beschwerden und Krankheiten aufdecken kann. Es handelt sich um ein sehr differenziertes Serumproteinprofil, von welchem unmittelbar Therapieempfehlungen abgeleitet werden können.
Unser Proteom -die Gesamtheit unserer Proteine- ist so einzigartig wie unser Fingerabdruck. Im Serum-Proteom „kommuniziert“ unsere Genetik mit dem Exposom, der Gesamtheit aller äußeren Einflüsse. Dazu zählen nicht nur Mikroben (wie Viren oder Bakterien) und Parasiten, sondern auch alles andere, dem wir ausgesetzt sind. bzw. dem wir uns aussetzen: was wir einatmen, was wir essen, auf unsere Haut auftragen und nicht zuletzt auch Therapien jeder Art.
Aus den Proteingruppen (Glykoproteine, Lipoproteine, alkalische Proteine und Breitbandparameter) wurden vier Kategorien von Tests entwickelt und für jede von ihnen wird eine hypo- und eine hyper-Position ermittelt
Die Tests (oder Parameter) sind, wie erwähnt, in vier Proteingruppen unterschieden, abhängig von ihrem isoelektischen Punkt (PH-Wert):
- Die sauren Tests (grün) hängen mit dem Glykoproteinen (GP) zusammen
- Die neutralen Tests (rot) hängen mit den Lipoproteinen (LP) zusammen
- Die alkalischen Tests (blau) hängen mit den Immunglobulinen (IG) zusammen
- Die Breitband-Parameter-Tests (violett) sind mit allen drei Gruppen, GP, LP, IG verknüpft.
Wie entsteht diese V-Kurve?
Das Serum wird insgesamt 50 Reagenzien ausgesetzt, auf die die Proteine mit einer Trübung reagieren, deren Grad zu einem bestimmten Zeitpunkt densiometrisch gemessen wird. Der Grad dieser Trübung wird mit einem sehr großen Kollektiv gleichen Alters und Geschlechts verglichen. Er kann dabei stärker sein, also nach oben oder schwächer, also nach unten abweichen – oder er kann im Durchschnitt dieses Kollektivs bleiben. Je weiter die Abweichung nach oben (in unserer Darstellung rechts, der Hyper-Bereich) oder unten (in unserer Darstellung links, der Hypo-Bereich), umso höher in dieser V-Kurve wird der entsprechende Parameter abgebildet und umso größer ist das damit verbundene gesundheitliche Problem – zunächst unabhängig von einer möglichen klinischen Symptomatik.
Wann ist das funktionelle Eiweißprofil von Interesse?
Als Vorsorgeuntersuchung und bei Erkrankungen wie
- Allergien
- Nahrungsmittelunverträglichkeiten
- chronische Entzündungen
- chronische Schmerzen
- Hauterkrankungen
- Rheuma, Arthritis, Arthrose
- vegetative Störungen
- chronische Erschöpfung
- hormonelle Störungen